Kia Sportage
Fahrerlebnis

Kia Sportage – Noch mehr Platz, Ausstattung und Dynamik

28.02.2022

In seiner 5. Generation legt der Kia Sportage in allen Bereichen zu.

Ehrlich gesagt, hätte ich den neuen Kia Sportage fast nicht erkannt. Mit seinem neuen, von Kanten, Sicken und LED-Linien gezeichneten Blechkleid sieht er in der 5. Generation nämlich völlig anders aus als bisher. Die Front trägt eine überarbeitete Tigernase mit LED-Lichtern in Bumerang-Form. Dabei haben sich die Abmessungen nur um +30 mm in der Länge und jeweils +10 mm in Höhe und Breite auf 4.515 mm Länge, 1.865 mm Breite und 1.645 mm Höhe geändert. Allerdings betrifft das nur die eigens für Europa entwickelte Version. In den Märkten außerhalb Europas ist der Kia Sportage um ganze 15 Zentimeter länger.

Digitalisierung im Innenraum

Aber nicht nur außen hat sich einiges geändert. Auch innen wurde der Kia Sportage deutlich aufgewertet und für die Ansprüche der heutigen Zeit gerüstet. Wo bisher ein kleines Display mit einer Armada an Knöpfen war, befinden sich jetzt drei Displays mit unterschiedlichen Funktionen. Das 12,3 Zoll große Instrumentendisplay zeigt alle Informationen zur Fahrt an, und lässt sich über die Tasten am Lenkrad bedienen – im Unterschied zu einem analogen Cockpit kann man hier aber zwischen verschiedenen Designs wählen. Der Bildschirm für das Infotainmentsystem misst ebenfalls 12,3 Zoll in der Diagonale und ist das Kernstück, wenn es um Fahrzeugeinstellungen, Navigation oder Musik geht. Natürlich arbeitet hier auch Kia Connect, das Cloud-basierte Informationen in Echtzeit in die Routenberechnung aufnimmt und so eine präzisere Prognose für das Verkehrsaufkommen abgeben kann. Das klingt kompliziert, bedeutet aber einfach, dass mich die Routenführung nach Möglichkeit an Straßensperren und Staus vorbeiführt. Kia Connect hat noch ein paar andere Vorteile, die ihr in diesem Artikel nachlesen könnt.
Das dritte Display ist eigentlich mehr eine volldigitale Bedienleiste, bei der die Tastenbelegung zwischen Infotainment und Klimaanlage gewechselt werden kann.

Vielleicht kennt ihr dieses Feature bereits aus dem Kia EV6. Jedenfalls sind so alle Funktionen in Reichweite, ohne das Cockpit mit Knöpfen zuzupflastern. Zusätzlich zu all den technischen Neuerungen gibt es natürlich auch noch Sitzheizung und -belüftung, Lenkradheizung, eine induktive Handy-Ladeschale und hochauflösende Kameras, die beim Einparken und beim Spurwechsel helfen.

Aber nicht alle Menschen lassen sich von digitalen Spielereien so beeindrucken wie ich. Ich glaube aber, dass der Sportage auch diese begeistern könnte. Einerseits mit viel Platz und komfortablen Sitzen in der ersten und zweiten Reihe sowie mit einem Kofferraumvolumen von 562 bis 1.751 Litern. Andererseits mit praktischen Details, wie eine aus dem Kofferraum umlegbare Rückbank oder in die Kopfstützen integrierte Kleiderhaken. Einzig ein Gepäcknetz hätte ich mir noch gewünscht.

Das waren jetzt ziemlich viele Detailinformationen, aber genau diese Fülle an Ausstattung macht den neuen Kia Sportage für mich so besonders. Während man dafür bei anderen Herstellern die Aufpreisliste studieren muss, kann man beim Kia Sportage einfach die GT-line wählen. Dann noch eine Farbe aussuchen – fertig!

Der Antriebsstrang im Kia Sportage

Natürlich muss man sich auch für eine Motorisierung entscheiden. Den neuen Sportage gibt es als Plug-in-Hybrid, Hybrid, Mildhybrid und reinen Verbrenner. In meinem Fall arbeitet unter der Haube ein 180 PS starker 1,6-Liter Benziner, der zeitweise von einem 48 VoltRiemenstartergenerator mit 17 PS unterstützt wird, ein Mildhybrid also. Hier wird die Kraft über ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, je nach Bedarf, an alle vier Räder weitergeleitet. Und diese Kombination kann sich sehen (und vor allem fahren) lassen. Beim Anfahren spürt man deutlich die Unterstützung des Elektromotors, dann schaltet das Doppelkupplungsgetriebe flott und doch unauffällig durch die Gänge. Wenn man es drauf anlegt, braucht der Sportage für den Sprint von 0 auf 100 km/h 9,1 Sekunden. Maximal sind 201 km/h möglich.

Und der Verbrauch? Der pendelt sich mit diesem Aggregat je nach Fahrverhalten zwischen 7 und 9 Litern pro 100 km ein. Mit seinem 54 Liter fassenden Tank kommt man so ohne Probleme mehr als 700 km weit, bevor man wieder tanken muss. Für Fahrten durch Stadt und Land ist man also bestens gerüstet. Doch auch bei Ausfahrten ins (einfache) Gelände hat der Kia Sportage einiges zu bieten. Sein Allradantrieb lässt sich per Knopfdruck sperren und über den Drehknopf in der Mittelkonsole lassen sich diverse Fahrmodi auswählen, die Ansprechverhalten, Drehzahlniveau und Lenkkraft verändern. Und eine Bergabfahrhilfe ist ebenfalls mit an Bord.

Sicher ist sicher

Nicht alle neuen Systeme im Sportage dienen nur dem Infotainment oder dem Fahrspaß. Auch die Sicherheitsfeatures wurden von den Ingenieuren aus Korea auf den neuesten Stand gebracht. Das beinhaltet Klassiker wie das helle LED-Licht und den adaptiven Tempomaten inklusive aktivem Spurhalteassistent und Stauassistent, aber auch ein Ausstiegsassistent, der auch die Fondtüren überwacht oder den Querverkehrswarner mit Notbremsfunktion, der beim Ausparken aus Schrägparkplätzen ein Auge auf den Verkehr hat.

Jetzt Kia Sportage konfigurieren

Ab 30.590 Euro ist der Kia Sportage als 150 PS-Benziner in der Titan-Ausstattung zu haben. Natürlich inklusive 7 Jahre Garantie. Meinen 180 PS starken Mildhybrid in der GT-line gibt es ab 52.390 Euro. Wie bereits erwähnt, sind dann alle Optionen inklusive.
Die vielen verschiedenen Motor- und Ausstattungsvarianten (ich glaube, es sind 31) kann man sich aber am besten im Online-Konfigurator von Kia ansehen. Am besten probiert ihr es einfach mal aus.