Header_FAQelektromobilität
Elektromobilität

Wissenswertes rund um das Thema Elektromobilität

26.06.2020

Das Thema Elektromobilität schreitet Jahr für Jahr in Höchstgeschwindigkeit voran. Die Elektroautos werden als Fahrzeuge der Zukunft angepriesen. Dennoch liegt der Anteil an Elektroautos im Verkehr in Österreich in 2020 noch unter 1%. Das Thema Elektromobilität ist bei vielen ÖsterreicherInnen noch mit hoher Ungewissheit verbunden. Warum brauchen wir überhaupt Elektroautos? Was bedeutet eigentlich PHEV und wie fährt es sich mit einem Elektroauto im Vergleich zum herkömmlichen Verbrennungsmotor? Wir haben die uns häufig gestellten Fragen gesammelt und beantwortet.

1. Warum brauchen wir überhaupt Elektroautos?

Wir wissen alle, dass der Verkehr hohe Mengen an CO2 ausstößt. Genauer gesagt ist der Anteil rund ein Sechstel der Gesamtemissionen und kann damit auch einen großen Teil zur Reduktion beitragen. Im kompletten Lebenszyklus eines Elektroautos (Produktion, Betrieb, Entsorgung) liegen die CO2-Emissionen je nach verwendetem Strom bis zu 90 Prozent unter deren der Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren. Das Benutzen von Elektrofahrzeugen trägt zur Verbesserung der Klimabilanz bei, dies trifft vor allem bei der Verwendung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen zu. Elektroautos fahren lokal ohne Emissionen und sogar der Feinstaub, welcher durch Bremsen-Abrieb verursacht wird, wird durch die elektrische Rekuperation größtenteils verhindert.


2. Was heißt denn jetzt Rekuperation?

Unter Rekuperation versteht sich das Verfahren zur Energierückgewinnung. Dies trifft neben Wärme auch auf elektrische oder mechanische Energie zu. Diese Arten der Energierückgewinnung werden eingesetzt, um die Energieeffizienz zu erhöhen. Besonders im Stadtverkehr führt die Technologie zu erheblicher Reduktion von Kraftstoffverbrauch und erzeugt beim Bremsen mit Elektromotor elektrische Energie, welche in der Batterie der Elektrofahrzeuge gespeichert wird.


3. Welche Vorteile bringt ein Elektroauto mit sich? 

  • Freies Parken: Viele Städte, Einkaufszentren und öffentliche Einrichtungen bieten spezielle Parkplätze, inklusive öffentlicher oder halb öffentlicher Ladestationen.
  • Elektrofahrzeuge in der Stadt: In einigen europäische Städten werden beispielsweise Busspuren für elektrisch angetriebene Fahrzeuge geöffnet. Zudem sind spezielle Umweltzonen im Gespräch, in denen konventionelle Autos nicht mehr fahren dürfen.
  • Förderungen beim Autokauf: In vielen Ländern, so auch in Österreich, bietet der Staat eine Förderung für Elektrofahrzeuge oder Hybridfahrzeuge an. Damit wollen sie die CO2 Emissionen auf der Straße reduzieren. Außerdem wird die Installation von geeigneten Ladestationen ebenfalls gefördert – sowohl für Betriebe als auch für private Haushalte.
  • Kosten: Elektroautos bieten hohe Effizienz und niedrige Wartungskosten. Elektrofahrzeuge können bis zu 40% mehr gespeicherte Energie in den Vortrieb umwandeln als Verbrenner. Gleichzeitig ist das Aufladen deutlich günstiger als das Tanken an einer Zapfsäule. Außerdem profitieren Elektrofahrzeuge von niedrigeren Servicekosten, da es weniger bewegliche Teile gibt. Auch die Bremsbeläge werden durch das regenerative Bremsen mithilfe des Elektromotors geschont.

 

4. Wofür steht eigentlich PHEV?

PHEV steht für ein Plug-in-Hybrid Fahrzeug und beschreibt ein Kraftfahrzeug mit Hybridantrieb. Die Besonderheit dabei ist jedoch, dass die Akkumulatoren sowohl über Stromnetz als auch Verbrennungsmotor geladen werden. Die verwendete Abkürzung PHEV stammt aus der englischen Sprache und steht für plug-in hybrid electic vehicle.

5. Worin unterscheiden sich ein Elektrofahrzeug und ein Plug-in-Hybrid?

Beide Antriebsarten verfügen über einen Ladestecker, um die Batterie mit Energie zu versorgen. Bei einem Plug-in-Hybriden kommt jedoch ein herkömmlicher Verbrennungsmotor, welcher um einen elektrischen Antrieb ergänzt wurde, zum Einsatz. Außerdem kann ein Plug-in-Hybride auch rein elektrisch gefahren werden. In diesem Fall ist die Reichweite jedoch auf ca. 40-50 Kilometer beschränkt. Ein effizientes Energiemanagement können durch die Kombination von Routeninformationen und Software betrieben werden. Es werden damit die optimalen Etappen für das Zusammenspiel der verschiedenen Aggregate berechnet. Ein E-Fahrzeug verfügt im Gegensatz zum Plug-in-Hybrid um einen rein elektrischen Antrieb. Weiteres wird bei E-Fahrzeugen durch die verbauten Batterien eine größere Kapazität und weiterführend höhere Reichweite ermöglicht.

6. Wofür steht MHEV (48V)?

MHEV ist die Abkürzung von Mild-Hybrid. Bei dieser Variante wird der Elektromotor von einem Verbrennungsmotor unterstützt. Mild-Hybrid hilft beim Starten, Bergauffahren und Beschleunigen. Die E-Maschine bietet eine Drehmomentunterstützung, indem sie der 48V Batterie Energie entnimmt, um den Motor zu unterstützen. Beim Abbremsen oder Bremsen wird die durch die Fahrzeugbewegung erzeugte Energie in elektrische Energie umgewandelt, um die Batterie wieder aufzuladen. Zu den Vorteilen zählen ein geringer Kraftstoffverbrauch und geringere CO2-Emissionen. Zudem ist kein Plug-In-Ladevorgang nötig. Wartungen können in einer konventionellen Kfz-Autowerkstatt vorgenommen werden. Das Mild-Hybrid System kommt beispielsweise beim Kia Sportage zur Anwendung.

7. Wo kann die Batterie geladen werden und wie lange dauert ein Ladevorgang?

Durch eine Initiative des Bundeministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie wurde in Zusammenarbeit mit E-Control ein Online-Ladestellenverzeichnis entwickelt, welche die öffentlich verfügbaren Ladestationen inkl. vorhandenen Stecker Typen für das Aufladen der Elektrofahrzeuge zeigt. Österreichweit gibt es mittlerweile über 34.000 Ladestellen .  Die Kia Uvo Connect App zeigt anhand einer Onlinedatenbank die nächstgelegenen Ladestationen an, damit Sie Ihre Tankstopps entsprechend planen können. 

Welche Möglichkeiten gibt es das Elektrofahrzeug aufzuladen? Mit Hilfe einem Schuko Aufladestecker, einer Schnellladestation wenn Sie unterwegs sind oder einer eigens installierten Wallbox Zuhause. Unsere Hybrid-Modelle können an jeder normalen Tankstelle vollgetankt werden. An einer Schnellladestation laden Sie 50% Ihrer Batterie in nur 30 Minuten.

Die Dauer des Ladevorgangs hängt davon ab wie und wo Sie Ihr Fahrzeug laden. Wenn Sie eine Hochvolt-Gleichstrom-Ladestation (high-voltage DC charger) nutzen, kann die Antriebsbatterie von 20% bis 80% in ca. 42 Minuten geladen werden. Wenn Sie eine Wallbox mit 7,2 kW zuhause nutzen, dann können Sie die Batterie in ca. 9 Stunden und 30 Minuten komplett aufladen (Diese Zahlen beziehen sich auf eine 64 kWh Batterie).

8. Wie groß ist die Reichweite eines Elektroautos?

Die Reichweite eines Elektroautos wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst, z.B. dem Fahrzeuggewicht, der Fahrzeuggröße, der Batteriekapazität,.. Außerdem können der Fahrstil, das Klima, aber auch die Art der Strecke (Autobahn, Landstraße & Stadt) einen Einfluss auf die Gesamtreichweite haben. Der Kia e-Niro kommt in der Long Range mit einer Batteriekapazität von 64 kWh und 204 PS auf eine Reichweite von bis zu 455 km.  Zudem wird eine 39,2 kWh Batterie angeboten mit einer Reichweite von bis zu 276 km. Gut zu wissen ist auch, dass die Hälfte unsere Fahrten kürzer als 8 km ist.


9. Wie kann ich die maximale Reichweite aus meinem Kia rausholen?

Es gibt viele Möglichkeiten, um die elektrische Reichweite zu erhöhen. Verschiedene interne und externe Faktoren beeinflussen die e-Reichweite. Sie erfahren hier, wie Sie ganz einfach die maximale Reichweite erzielen können.

  • Individueller Fahrstil: Die Faustregel besagt: Je schneller Sie fahren, desto mehr Reichweite werden Sie einbüßen. Und je mehr Wert Sie auf maximale Beschleunigung legen, desto mehr Energie werden Sie verbrauchen.
  • Zurückgelegte Wegstrecke: Die Art und die Gegebenheiten der Strecke haben einen Einfluss auf die Reichweite des e-Fahrzeugs. Bergauffahren verbraucht mehr Energie als Fahren im flachen Gelände.
  • Innenraumausstattung und Ladegewicht: Die Reichweite wird vom Gesamtgewicht des Elektrofahrzeugs, inklusive der Anzahl der Personen und dem Ladegewicht, beeinflusst. Ebenso hat die Benutzung der Fahrzeugfeatures, z.B. Klimatisierung, Scheinwerfer und Audiogeräte, einen Einfluss darauf, wie weit Sie mit einer Ladung fahren können.
  • Wetter & Temperatur: Bei kalten oder heißen Temperaturen, muss die Fahrzeugbatterie aufgewärmt bzw. gekühlt werden, um eine optimale Betriebstemperatur des Akkus zu gewährleisten. Dieser Vorgang benötigt zusätzliche Energie, ebenso wie die Heizung und Klimatisierung im Innenraum selbst.

10. Wie viel kostet mich ein Elektrofahrzeug?

Grundsätzlich haben Elektrofahrzeuge einen höheren Anschaffungspreis als herkömmliche Fahrzeuge. Jedoch gibt es attraktive Förderungsangebote, welche man mit der Anschaffung eines Elektrofahrzeuges geltend machen kann. Außerdem sind die Instandhaltungs- und Betriebskosten geringe, als für ein Fahrzeug mit einem Verbrennungsmotor.

11. Ich würde gerne ein Elektroauto testen. Was ist eine gute Anlaufstelle dafür?

Ihre Kia Partner unterstützen Sie gerne bei Fragen rund um das Thema Elektroauto Kauf. Außerdem finden von Juli 2020 – Dezember 2020 die Kia e-Testdrive Tage statt, wo die unterschiedlichen Modelle bei einem Händler in Ihrer Nähe getestet werden können.

Weitere spannende Fakten rund um das Thema Elektromobilität finden Sie außerdem im Kia Go Electric Hub!

Auch interessant: Kia hat Entscheidungsträger und Meinungsbildner der Autobranche zur Podiumsdiskussion über die „Mobilität der Zukunft“ geladen. Jetzt Artikel lesen!