Elektromobilität
Achterbahnfahrt zu Saisonbeginn für Dominic Thiem
Wir haben Dominic interviewt und hier für euch einige seiner interessantesten Aussagen zusammengefasst.
Die Saison 2017 ist noch jung und dennoch hat Kia-Markenbotschafter Dominic Thiem schon wieder einige Turniere gespielt. Nach dem Auftakt in Australien ging es zurück in die Heimat und von dort nach Sofia und Rotterdam. Die Erwartungshaltung für die neue Saison ist mit den Erfolgen des Vorjahres natürlich gestiegen – was den Saisonstart umso schwieriger macht, da der Niederösterreicher letztes Jahr mit wenigen Ausnahmen grandios gestartet ist und über die ersten Monate bzw. die ganze erste Jahreshälfte den Grundstein für den erstmaligen Saisonabschluss in den Top 10 der Welt gelegt hat. Dominics Saisonstart verlief gut, aber sicher auch aus seiner eigenen Sicht nicht ganz optimal. Zwar konnte er beim Höhepunkt der noch jungen Saison, den Australian Open, sein Ziel, es in die zweite Woche zu schaffen, erreichen, jedoch war dann im Achtelfinale Schluss. Besonders ärgerlich war die Viersatzniederlage gegen den Belgier David Goffin aus dem Grund, dass die Auslosung nach dem frühen Ausscheiden von Novak Djokovic die Tür bis ins Halbfinale weit aufgestoßen hatte. Freilich hatten die meisten Tennisfans mit dem späteren Revival-Finale zwischen Roger Federer und Rafael Nadal ihre wahre Freude. Auch Dominic hat das schon jetzt legendäre Finale mit dem besseren Ausgang für den Schweizer Maestro am TV mitverfolgt.
Nichtsdestoweniger brachte Dominic das Achtelfinale bei den Australian Open einen netto Zugewinn an Punkten, da er im Vorjahr früher gescheitert war – ironischerweise ebenfalls an David Goffin. Der Belgier stellt überhaupt eine Art Nemesis für den Österreicher dar: wohl gegen keinen Gegner außerhalb der Top 10 tut sich Dominic so schwer. Lösungsansätze?
Überhaupt war es das Ziel für 2017, die Geschwindigkeit der Grundschläge weiter zu steigern, ohne die Fehlerquote zu erhöhen. Wer Thiems Spiel aus den letzten Jahren kennt, wird sich fragen: wie viel schneller geht noch? Interessant ist auch die Frage, welche Beläge Dominics Spiel am ehesten entgegenkommen:
Allerdings ist aktuell nicht die fehlende Geschwindigkeit der Schläge ein Thema, als vielmehr die Konstanz und Fehleranfälligkeit von Dominics Spiel. Gerade das möchte er selbstverständlich verbessern. Dafür hat er nach dem frühen Ausscheiden in Sofia das 500er Turnier in Rotterdam auserkoren – wo er es mit dem Auftaktlos Sascha Zverev zu tun bekam, eine denkbar ungünstige Auslosung, gerade nach Zverevs Coup in Montpellier. Es war auch in der Tat ein sehr enges Match, das Dominic am Ende mit 3:6, 6:3 und 6:4 für sich entscheiden konnte. In der folgenden Runde bezwang er auch Gilles Simon in zwei Sätzen, sodass seine Fans auf eine Initialzündung hoffen durften. Leider war dann aber doch im Viertelfinale Schluss für Dominic: Gegen den Franzosen Pierre-Hugues Herbert, seines Zeichens Nummer 2 der Doppel-Weltrangliste, setzte es eine 4:6, 6:7 Niederlage. Zwar erwischte der Niederösterreicher nicht seinen besten Tag, das Hauptproblem aber war, dass seinem Gegenüber absolut alles gelang – vom ersten Aufschlag angefangen, der fast immer mit enormem Tempo und einer großen Präzision kam, über weitere Gewinnschläge bis hin zu guten Leistungen als Rückspieler. Nun befindet sich Dominic bereits in Acapulco für das nächste 500er Turnier. In Rio war Dominic sehr erfolgreich: Er konnte seinen achten Turniersieg einfahren, nach Acapulco im Vorjahr zum zweiten Mal bei einem ATP 500 Turnier. Durch diesen Sieg bleibt der österreichische Shooting-Star auch in der aktuellen Woche in den Top 10. Dabei war der Sieg in Rio nicht leicht: Gleich in der ersten Runde wartete das schwere Los Janko Tipsarevic. Trotz extrem kurzer Umgewöhnungszeit für den neuen Belag gelang Dominic ein Zweisatzsieg, genauso wie in der zweiten Runde gegen Tipsarevics Landsamm Dusan Lajovic.
Nach schnellen Zweisatzerfolgen gegen Diego Schwartzmann und Albert Ramos-Vinolas profitierte Thiem im Finale davon, dass einige der anderen gesetzten Spieler bereits ausgeschieden waren – so wartete im Finale nicht wie erwartet die Nummer 5 der Welt, Kei Nishikori, sondern „nur“ die neue Nummer 23, Pablo Carreno Busta. Dieser leistete zwar erbitterte Gegenwehr, aber auch er konnte Dominic keinen Satz abnehmen, sodass dieser im gesamten Turnierverlauf ohne Satzverlust bleiben konnte. Nach Rio und Acapulco stehen dann auch schon bald die 1000er Turniere in Indian Wells und Miami vor der Tür. Gelegenheiten für Dominic, Punkte gut zu machen. Diese sind willkommen, da er nach Rotterdam in Rio und Acapulco viele Punkte aus dem Vorjahr zu verteidigen hat. Ein erfolgreicher Trip nach Südamerika und ein gutes Abschneiden in den USA wären der Grundstein dafür, auch in den nächsten Monaten in den Top 10 verbleiben zu können. Bei diesem Vorhaben wünscht Kia Österreich seinem Markenbotschafter viel Glück und Erfolg!