elektromobilität
Elektromobilität

Make Austria Green – Förderpaket Elektromobilität

Ab 2017 wird der Kauf eines Elektrofahrzeugs bundesweit gefördert.

22.11.2016
Wie Österreich Elektroautos fördern will

Kampf gegen den Klimawandel, weniger Lärm, zwei Drittel weniger an Inspektionskosten oder sehr langsamer Verschleiß. Woran es auch liegt, Elektroautos erfreuen sich in Österreich großer Beliebtheit. Zwischen Jänner und Juni  2016 wurden bereits sieben Prozent mehr Hybridautos und 147 Prozent (!) mehr E-Fahrzeuge zugelassen als im Vorjahr. Auch die Republik fördert nachhaltige Technologien schon länger. Besitzer eines Elektroautos können sich die motorbezogene Versicherungssteuer sparen, und für die Versicherung selbst zahlt man in der Regel auch weniger. Jetzt gibt es ein neues Förderungsprogramm, das mit Jahresbeginn 2017 starten soll.

Die Initiative Elektromobilität

Das Umwelt- und das Verkehrsministerium unterstützen, dass sich das Elektroauto in Österreich weiter durchsetzt. Die Förderaktion wird vom Bund und von Autoimporteuren mit einem jeweiligen Maximum von 72 Millionen Euro finanziert und soll sowohl für Private als auch für Unternehmen Anreize schaffen, auf grüne Technologien umzusteigen. Woher die Mittel aus den Fördertöpfen kommen, hängt von der Art des Fahrzeugs ab – wichtig sind aber die Beträge, die den Fahrern zugutekommen:

 

Voraussetzungen für die Förderung privater Elektroautos sind: Sie müssen zu 100 Prozent mit erneuerbarer Energie betrieben werden, mindestens 40 Kilometer vollelektrische Reichweite haben und dürfen einen maximalen Listenpreis von 50.000 Euro haben. Der Listenpreis bezieht sich dabei auf das Basismodell ohne Sonderausstattung. Fahrzeugmodelle der Kategorien Plug-In Hybrid Electric Vehicle, Range Extender Vehicle und Range Extended Electric Vehicle mit Dieselantrieb sind von der Förderung ausgeschlossen. 100 Prozent aus erneuerbarer Energie betrieben werden müssen auch die Elektroautos von Betrieben, Gebietskörperschaften und Vereinen, die gefördert werden. Auch hier sind die oben genannten Dieselantriebe ausgeschlossen. Die Autoimporteure tragen für sie brutto 1.800 Euro pro Battery Electric Vehicle oder Fuel Cell Electric Vehicle bei, brutto 900 Euro bei allen anderen oben genannten Arten. Dieser wird ergänzend zu den in der Branche angebotenen Rabatten abgezogen. Förderungsberechtigt bei Kia sind die Modelle Kia Soul EV, Kia Optima PHEV und der ab April nächsten Jahres verfügbare Kia Niro PHEV. 

Regionale Vorteile in den Bundesländern

Nicht nur der Bund, sondern auch die Länder fördern zum Teil Elektromobilität. Nicht nur wird unter dem Titel „Crossing Borders“ ein grenzüberschreitendes Ladenetzwerk auf der Westachse eingerichtet, es gibt auch regionale Förderungen für Elektroautos:

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In Oberösterreich wurde die Förderung im Februar 2016 mittlerweile eingestellt. Aber der Trend wird weitergehen: Ab 2021 dürfen dank einer EU-Richtlinie Neuwagen nicht mehr als 3,8 Liter auf 100 brauchen.

Fazit

Das Potential wurde also erkannt, die Technologie ist da und wird mehr und mehr genutzt. Das Förderprogramm soll bis Ende 2018 laufen, und es wird interessant, die Zahlen danach zu sehen. Nicht nur aufgrund der zahlreichen Vorteile, sondern auch wegen der politischen Unterstützung werden Elektroautos in Österreich wohl immer präsenter werden. Alle Details zur Förderungsaktion, Anspruchsberechtigungen, Fördereinreichung und Abwicklung finden Sie auf der Website des Bundes www.umweltfoerderung.at.